Erst kürzlich hat mich ein nahes Familienmitglied mit der Idee der Selbstversorgung konfrontiert: Einen Bauernhof kaufen und dann mit mehreren Parteien dort leben und sich selber versorgen. Es war einfach eine Idee. In diesem Blogpost möchte ich diesen Gedanken mal weiterspinnen. Ich habe keine Ahnung, wohin es führt, sondern lasse mich einfach überraschen :-).
Warum Selbstversorgung eine attraktive Idee sein kann
Die Selbstversorgung ist eine Idee, die immer mehr Menschen anzieht. Meine Frau fing letztes Jahr ganz begeistert das Buch “Selbstversorgung” an zu lesen. Und wahrscheinlich hat seit Corona oder dem Kriegsausbruch in der Ukraine noch so mancher mit dem Gedanken gespielt.
Erinnerst du dich noch, als du mit Zeitungspapier den Hintern abwischen musstest…?
Einer der Hauptgründe ist, dass Selbstversorgung eine Möglichkeit bietet, unabhängiger zu sein und ein nachhaltigeres Leben zu führen. Einfach mal in einen Apfel beissen, ohne ihn zu waschen und ohne dabei ein schlechtes Gewisse zu haben?
Oder ist Selbstversorgung einfach der Geldspar-Aspekt?
Die Selbstversorgung kann auch eine Möglichkeit sein, um sich mit der Natur zu verbinden und ein tieferes Verständnis für die Umwelt zu entwickeln. Wenn man seine eigenen Lebensmittel anbaut, lernt man viel über Bodenbeschaffenheit, Pflanzenwachstum und natürliche Rhythmen. Dies kann dazu beitragen, dass man sich mehr mit der Natur verbunden fühlt und ein grösseres Bewusstsein für die Umwelt entwickelt.
Anstatt mit steifen Beinen stundenlang am Computer sitzen, draussen die Sonne geniessen und richtig arbeiten.
Darüber hinaus kann die Selbstversorgung auch eine Möglichkeit sein, um soziale Kontakte zu knüpfen und Gemeinschaften aufzubauen. Wenn man Lebensmittel mit anderen teilt oder sich an Gemeinschaftsgärten beteiligt, kann man neue Menschen kennenlernen und sich mit anderen austauschen. Dies kann dazu beitragen, dass man sich weniger isoliert fühlt und ein grösseres Gefühl der Verbundenheit mit anderen entwickelt.
Das ist schonmal eine ganze Liste von guten Gründen, sich in die Selbstversorgung zu stürzen. Doch ist es wirklich so romantisch, wie es klingt?
Ist Selbstversorgung wirklich so romantisch?
All die vielen Gründe haben mich schon fast überzeugt, aber dann eben nur fast. Neben der ganzen romantischen Vorstellung der Selbstversorgung ist dann doch der Realist (und Pessimist) in mir erwacht:
- Wieviel Gemüse braucht es für eine sechsköpfige Familie?
- Aber halt unsere Kinder sind nicht wirklich die Gemüseesser, sprich wir müssen auch Weisen, Kartoffeln und Reis (?) anbauen. Und sind wir Vegetarier oder eben nicht und müssen dann unsere “Haustiere” schlachten?
- Will ich wirklich meinen geliebten Job hinter dem Computer zu einem grossen Teil an den Nagel hängen, um draussen zu schuften, damit Essen auf den Teller kommt?
- Wieviel Zeit muss ich einrechnen, damit etwas wächst?
- Wieviel Land braucht es überhaupt?
- Komme ich mit den Leuten klar, welche auf diesem Bauernhof mit mir leben und arbeiten? … auch über die ersten paar Tage und Wochen hinaus.
- “Darf” ich als Selbstversorger auch Gemüse auf dem Markt verkaufen, um mir mit dem erworbenen Geld auch mal eine Ananas oder Banane zu gönnen?
- Bleibt auch noch Zeit daneben, um mich anderen Tätigkeiten zu widmen?
Ziemliche grosse Fragen. Die einen liessen sich mit ein bisschen Recherchen leicht beantworten, während andere doch Erfahrung und viel Nachsinnen bräuchten.
Selbstversorgung 101
Für eine sechsköpfige Familie, die sich selbst versorgen möchte, würde man in der Regel mindestens 1 Hektar (100 x 100m) Land benötigen. Dies würde ausreichen, um genügend Platz für einen Gemüsegarten, Obstbäume, Hühner, Schafe oder Ziegen und ggf. eine kleine Molkerei zu schaffen. Natürlich hängt die benötigte Landfläche auch von der Produktivität des Bodens und den lokalen klimatischen Bedingungen ab.
Doch lieber beim Gemüsegarten bleiben?
100 x 100 m klingt nach relativ wenig. Es bräuchte rund 1 Minute, um einmal um den grossen Garten zu rennen. Aber es handelt sich dabei nicht um ein Fussballfeld, sondern um ein Stück meines Lebens?
Da gäbe es doch so einiges zu tun. Wahrscheinlich wüsste ich nicht einmal wo beginnen.
So bleibe ich doch lieber beim “Hobby-Gemüsegarten”.
Oder gibt es vielleicht ein Alternative?
Erst gestern hat mich eine Facebook Werbung angesprochen: myfood.
Entdecke mit dem angeschlossenen myfood-Gewächshaus alle Sorten, die du das ganze Jahr über anbauen kannst. Mit nur 1,5 Stunden Pflege pro Woche und agronomischer Unterstützung kannst du bis zu 400 kg an Ernte (mit einem 22m² großen Gewächshaus) produzieren. Das ist eine erstaunliche Möglichkeit, sich selbst zu versorgen und ein nachhaltigeres Leben zu führen. Verbinde dich mit der Natur, lerne über Bodenbeschaffenheit und Pflanzenwachstum und entwickle ein tieferes Verständnis für die Umwelt. Und das Beste daran ist, dass du dich unabhängiger machen und soziale Kontakte knüpfen kannst, indem du Lebensmittel mit anderen teilst oder dich an Gemeinschaftsgärten beteiligst. Entdecke die Freude an der Selbstversorgung mit myfood-Gewächshäusern!
Als komplette Selbstversorgung wird es wahrscheinlich nicht reichen, aber 400 kg auf 20 Quadratmeter ist doch eine beachtliche Anzahl.
Um meine Frage vom Titel zu beantworten: für mich definitiv eine romantische Vorstellung. Siehst du das anders? Bist du Selbstversorger? Bist du “Hobby-Selbstversorger”? Schreib doch in den Kommentar.
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